Alle vier oder fünf Jahre machen sich Ministrantinnen und Ministranten aus Europa und der ganzen Welt zur Internationalen Ministrantenwallfahrt auf. Dieses Jahr war es wieder soweit, zum 13. Mal eroberten vom 29. Juli bis zum 3. August junge Christinnen und Christen die Ewige Stadt. Aus 20 Ländern kamen um 50.000 Altardienerinnen und – diener zusammen, alleine aus Deutschland 35.000. Aus dem Pfarrverband Burghausen fuhren 38 Jugendliche und junge Erwachsene mit Kaplan Michael Vogt mit. Am Montag, den 29. Juli ging es früh los, als die Gruppe den Bus der Firma Fürst um 4:30 Uhr bestieg. Da die Fahrt ohne Zwischenfälle verlief, erreichte der Bus das Hotel am Rande der Innenstadt Roms am frühen Abend. Nachdem man sich bei einem italienischen Abendessen gestärkt hat, wurde noch die Umgebung erkundet. Am nächsten Tag begann das Wallfahrtsprogramm mit der Besichtigung der großen päpstlichen Basiliken Santa Maria Maggiore und St. Paul vor den Mauern. Ein erstes Highlight war der Gottesdienst der Burghauser Wallfahrtsgruppe in der Kirche San Lorenzo Fiori le Mura, in der auch der Heilige Tarcisius, der Patron aller Ministrantinnen und Ministranten begraben liegt. Diesen Märtyrer stellte Kaplan Vogt auch in das Zentrum des Gottesdienstes und ermutigte die Minis nach seinem Beispiel überzeugt, froh und in Rücksicht aufeinander ihrer wichtigen Tätigkeit nachzugehen. Den Abend ließen die Jugendlichen an der Fontana de Trevi und der Spanischen Treppe ausklingen. Am Mittwoch verließ die Pilgergruppe die Hitze Roms (40 °C) und tauchte zuerst in die Antike Welt von Ostia Antica und anschließend in die Kühle des Mittelmeers am Strand des modernen Ostias ein. Da der Andrang am Donnerstagmorgen beim Petersdom so groß war und auch die Hitze ihren Tribut verlangte, wurde der Spaziergang durch die Altstadt Roms mit der Piazza Navona und dem Pantheon ruhiger gestaltet. Leider waren durch die Vorbereitungen zum Heiligen Jahr 2025 viele Plätze, Brunnen und Kunstwerke durch Restauration nicht besuchbar. Der Aufstieg auf den Capitolino mit der Kirche Santa Maria in Aracoeli und dem beeindruckenden Blick über das Forum Romanum und auf das Kolosseum, war auch bei diesen Temperaturen die Mühe wert. Nachdem alle ihre Wahrhaftigkeit durch das Hinlegen der Hand in die Bocca della Verita bei der Kirche Santa Maria in Cosmedin bewiesen hatten, aßen die Ministrantinnen und Ministranten in Kleingruppen ihr Abendessen in dem wunderschönen Künstlerviertel Trastevere. Was tags zuvor nicht mehr funktioniert hat, holten die Minis durch frühes Aufstehen am Freitag nach. So konnte vor dem gemeinsamen Gottesdienst der über 1400 Messdienerinnen und Messdiener aus der Diözese Passau im Lateran mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB noch der Petersdom besichtigt werden. Der Nachmittag dieses Tages stand nochmal im Zeichen des Antiken Roms mit Wanderung zum Kolosseum und Besichtigung der Domitilla Katakombe. Diese ereignisreiche und trotz aller Strapazen für die Ministrantinnen und Ministranten schöne Wallfahrt fand in einem gemeinsamen Abendessen nahe des Hotels ihren Abschluss. Am Samstag, den 3. August fuhren die Minis aus unserem Pfarrverband wieder zurück in die Heimat.