Milena hat aus den veschiedensten Gemüsen, Obstsorten und Lebensmitteln den Altar wieder sehr schön dekoriert
„Unser täglich Brot gib uns heute!“”
Zu diesem Thema gestaltete das Familien-Gottesdienst-Team die Messe
Ein Wanderer setzt sich hin zu einer Brotzeit:
„So, jetzt nach meiner Wanderung ist so eine Brotzeit genau das richtige“, und beißt ins Brot.
„Bäh, was wurde mir denn hier eingepackt, dass schmeckt ja überhaupt nicht. Da bleib ich lieber hungrig“.
Nimmt das Brot und schmeisst es in den Mülleimer.
Eine andere Person sieht das und schüttelt den Kopf. Geht auf den Mülleimer zu und holt das Butterbrot aus der Tonne. Sie hält das Brot in die Höhe – regungslos, nachdenklich scheint zu zählen.
Der Wanderer fragt: “Stimmt etwas nicht, was machen Sie da?”
„Ich rechne“
Was gibt es denn da zu rechnen??
„Ich versuche auszurechnen, wie viel Zeit in diesem Brot steckt“
„Das verstehe ich nicht, wie kann man denn Zeit in einem Brot ausrechnen?
„Da gibt es eine Menge zu zählen, ich meine die Zeit, die es brauchte, bis dieses Brot hier fertig war:
Wäre ich jetzt der Bauer, dann würde ich euch folgendes erzählen:
Vor fast ½ Jahr habe ich die Körner ausgesät, es ist gut gewachsen, weil die Sonne genug schien und Regen gab es auch ausreichend. Ich bin viele Stunden auf dem Feld gewesen, habe nachgeschaut, ob das Korn auch gut wächst. Im Sommer habe ich es dann geerntet.
Vom Feld, über die Mühle, kommt dann das Mehl zum Bäcker.
Jede Nacht um 2 Uhr stehe ich auf wenn alle noch schlafen und backe das Brot, das morgens in der Bäckerei liegt.
Das Brot muß auch verkauft werden:
Ich bin heute Morgen früh aufgestanden, um wie immer die bunten belegten Brote zu machen, damit es den Leuten auch richtig gut schmeckt
Wenn ich all diese Stunden zusammenzähle, kommen viele Monate, Wochen, Tage und Minuten heraus! Und dann zähle ich die Sekunden 1 – 2 – 3 … und das Brot liegt in der Mülltonne, nur weil es nicht geschmeckt hat.
Laut letztem WHO-Bericht haben 828 Mio Menschen auf der Welt nicht genug zu essen. Einer von neun Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Wir wollen uns heute bewusst werden, wie wir für die Ernte und unseren Wohlstand danken.
Traditionsgemäß werden von den Gläubigen Lebensmittel in die Kirche mitgenommen, die anschließend an die Tafel Burghausen gespendet werden. Während der Messe wurden alle Lebensmittel gesegnet.
Beim Verlassen der Kirche bekam jeder Besucher noch ein Stück Brot mit auf den Weg.