10.09.2023 — Während des Gottesdienstes bedankte sich Klemens bei Pfarrer Erwin Jaindl, Kaplan Michael Vogt und bei seinem “Gemeindereferentenkollegen” Kone Raischl für die fruchtbare Zusammenarbeit. Bei allen, die in irgend einer Weise mit ihm zusammengearbeitet haben, bzw. mit ihm die Gemeinschaft und das Miteinander in ZULF aufgebaut und erweitert haben. Sei es die Arbeit mit den Kindern und Eltern, die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, mit den Minis, mit Frau Brigitte Goetze und den Sternsingern und noch vieles vieles mehr.
PGR-Vorsitzende Gudrun Junghans und KV-Vorsitzender Markus Schmelzl bedankten sich ganz herzlich bei Klemens. Viele Themen hatte ja Klemens bereits bei seinem Dank schon angesprochen. Aber, ob
Osternacht, Nikolaus, St. Martin, Kinderkirche, Familiengottesdienste, Ausflüge mit den Ministranten, Zeltlager mit der Jugend, Andacht zu Taizè, Altkleider-/Papiersammlungen oder mal eine Party mit der Jugend. Klemens war nicht nur Organisator, er war mittendrin.
Gudrun und Markus bedankten sich auch für sein großes Engagement im PGR ZULF. Er hatte immer ein offenes Ohr, hat bei PGR-Sitzungen mitdiskutiert und sehr oft auch moderiert. Sie betonten, daß sie seine immer ausgleichende und fröhliche Art sehr vermissen werden.
Nicht zu vergessen, ein großes Dankeschön an seine Frau Andrea. Es gehören immer zwei dazu.
Frau Junghans und Herr Schmelzl wünschten ihm für seine neue Stelle als Gemeindereferent im Pfarrverband Marktl mit den Pfarreien Haiming, Marktl, Niedergottsau und Stammham alles Gute, gutes Gelingen, viel Erfolg und immer Gottes reichen Segen.
Vergelt’s Gott!
Zum Schluß hieß es: “Klemens wir, freuen uns, wenn wir uns in der Liebfrauenkirche oder im ZULF.Punkt wieder einmal sehen.”
Als Abschiedsgeschenk bekam Klemens vom PGR-ZULF ein Fotobuch.
“Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau — 2014 — 2023“
In über 300 Fotos hat Fotograf Sepp Krügl das Leben und Wirken von Klemens in ZULF in diesem Buch festgehalten.
„Herr Pfarrer, ich möchte einmal das machen, was der Klemens macht!”
Diese Aussage eines Jugendlichen hat Pfarrer Erwin Jaindl tief bewegt. Sie zeigt, was Klemens bei den Jugendlichen bewirkt hat. Welchen Eindruck er mit seiner Arbeit hinterlassen hat.
Natürlich gab es auch von Pfarrer Erwin Jaindl für Klemens ein Geschenk
Erwin Jaindl sagte, das ist für Klemens ein Neuanfang, praktisch wie neuer “Schulanfang”. Deshalb überreichte er ihm eine Schultüte, gefüllt mit allerlei leckeren Sachen (z.B. Nüsse und Schokolade als Nervennahrung). Zusätzlich gab es noch gesunde Sachen wie Hohes C+, oder zur Stimmulierung Cola und noch einiges mehr.
Stefanie Giglberger übernimmt als Gemeindeassistentin die Nachfolge von Klemens.
Auch für sie hatte Pfarrer Erwin Jaindl zum “Schulanfang” eine Schultüte als Begrüßungsgeschenk parat.
Er wünschte ihr zu dieser Aufgabe alles Gute und Gottes Segen.
Burghauser Anzeiger vom 14.09.2023
„Wir hatten ein Mordsdusel“
Veränderungen im Pfarrverband: Fastenmeier wechselt nach Marktl, Giglberger kommt
Von Johanna Richter
Zum Monatswechsel hat sich etwas im Pfarrverband Burghausen getan, darüber informierte Pfarrer Erwin Jaindl die Gottesdienstbesucher der ZULF-Kirche am Sonntag. Er nahm Abschied von Gemeindereferent Klemens Fastenmeier, der den Pfarrverband neun Jahre lang unterstützt hat, und begrüßte die neue Gemeindeassistentin Stefanie Giglberger. Als Geschenke gab es – passend zum Schulstart – Schultüten in den Kirchenfarben.
Wie Jaindl im Gespräch mit der Heimatzeitung mitteilt, ist nicht nur eine neue Mitarbeiterin im Dienst, es ändert sich auch etwas am Stundenkontingent – und zwar nicht zum Besseren. Wobei Jaindl zugibt: „Wir hatten einen Mordsdusel.“ Denn eigentlich hatte der Pfarrverband Burghausen in den vergangenen Jahren eine Vollzeitstelle zu viel. „Schuld“ daran war Gemeindereferent Konrad Raischl, der schon viele Gemeindereferenten auf ihrem Ausbildungsweg begleitet hatte. Darunter war auch Klemens Fastenmeier, der im 2014 neu gebildeten Pfarrverband zunächst als Gemeindeassistent anfing und schließlich selbst Referent wurde. Eigentlich stünde nach einiger Zeit eine Versetzung an, doch weil Fastenmeier in seiner Heimat Haiming Tatsachen geschaffen hatte – Heirat, Hausbau, Kinder – durfte er bleiben und in Burghausen gab es fortan zwei Gemeindereferenten, die Pfarrer und Kaplan bei der pastoralen Arbeit unterstützten. „Das war ein riesen Vorteil“, betont Jaindl. Doch dieser schwand zum 1. September.
Fastenmeier nämlich hat zum Monatsanfang eine Stelle als Gemeindereferent in Marktl angetreten, nachdem dort die bisherige Referentin zum 1. September in den Ruhestand gegangen ist. Dazu kommt: Der dortige Pfarrverband wächst zum 1. Oktober um Haiming und Niedergottsau; für den 38-jährigen Haiminger war das eine attraktive Möglichkeit, noch einmal die Stelle zu wechseln, in der Heimat und mehr in den Schulen wirken zu können.
Vakant bleibt seine Position in Burghausen nicht – nicht ganz zumindest. Zum 1. September hat Stefanie Giglberger als neue Gemeindeassistentin angefangen, allerdings ist die 23-jährige Religionspädagogin hauptsächlich an der Grund- und Mittelschule eingesetzt. Für die pastorale Arbeit im Pfarrverband, die Fastenmeier zuvor in Vollzeit erledigt hatte, bleiben ihr nur zehn Stunden.
Pfarrer Jaindl betont: „Vom Angebot her wird nichts gekürzt.“ Fastenmeier habe viel angestoßen in den vergangenen neun Jahren, so sind seine Familien- und Wortgottesdienststrukturen gewachsen. Damit diese weitergeführt werden, müssten nun verstärkt die ehrenamtlichen Laien eingebunden werden. Die Bereitschaft dazu sei da. In einer Teamklausur Ende Juli habe man auch die Aufgaben etwas anders verteilt, sodass alle Themen weiterhin bedient werden können. Giglberger verantwortet etwa den Kinder- und Jugendbereich und ist für die Ministranten zuständig, denn Jaindl ist es wichtig, dass hier die jungen Mitarbeiter engagiert sind.
„Kinder- und Jugendarbeit ist unsere Zukunftsarbeit“, betont er und schiebt ob des geschrumpften Stundenkontingents hinterher: „Wir schaffen das schon.“ Obendrein sei es nur gerecht, dass der Pfarrverband Marktl, der bald vier Pfarreien umfasst, mit Klemens Fastenmeier Unterstützung bekommt und die Position nicht vakant bleibt. Schließlich ist die Personalsituation auch bei Gemeindereferenten nicht gerade rosig.
ABSCHIED & WILLKOMMEN
„Es war für mich als Studienanfänger ein Segen, einen erfahrenen Kollegen wie Kone Raischl an der Seite zu haben“, betont Klemens Fastenmeier, wenn er auf seine neun Jahre in Burghausen zurückblickt. Burghausen war seine erste Station nach dem Studium der Religionspädagogik in Eichstätt. In Haiming ist Fastenmeier groß geworden, hat sich früh in der Pfarrei als Ministrant und in der Jugendarbeit engagiert. Seine erste Berufswahl war die Arbeit in der Kirche nicht. Zunächst erlernte er das Schreinerhandwerk, holte dann das Abitur nach und entschied sich nach einer Findungsphase für die Arbeit als Gemeindereferent, der eine Zeit als Assistent vorausging.
Seine Stelle in Burghausen wurde zum 1. September 2014 neu geschaffen. In seinen Händen lag bald die Ministranten- und Jugendarbeit, die Firmvorbereitung und die seelsorgerische Arbeit mit Kindern und Familien. „Wir waren ein großes Team mit vielen engagierten Ehrenamtlichen. Die Arbeit hat mir viel Freude gemacht, ich habe viel gelernt“, betont Fastenmeier. Die Arbeit mit den vier Burghauser Pfarreien sei vielfältig gewesen, er hatte jede Menge Gelegenheit, Neues auszuprobieren.
Den Neuen einfach machen lassen, das sei von vorne herein seine Einstellung gewesen, sagte Pfarrer Erwin Jaindl bei der Verabschiedung im Sonntagsgottesdienst. „Klemens hat das allerbeste getan.“ Mehr noch: Noch nie habe er erlebt, dass Jugendliche nach der Arbeit mit Fastenmeier zu ihm gekommen seien und gesagt hätten: „Herr Pfarrer, ich möchte einmal das machen, was der Klemens macht.“ Er habe deren Berufung geweckt für einen Dienst in der Kirche. „Ich wünsche ihm, dass ihm das im neuen Pfarrverband genauso gelingt.“ Dort wird Fastenmeier Ende September so loslegen, denn aktuell ist er noch in Elternzeit. Vor wenigen Wochen wurde er zum zweiten Mal Vater. Dann gehe es darum, das neue Gebiet kennenzulernen. Die Aufgaben werden ähnliche sein, weiß er. Doch das Gebiet sei ländlicher strukturiert.
Für die zum 1. September in Marktl frei gewordene Stelle habe er sich im Übrigen noch vor dem plötzlichen Tod von Pfarrer Michael Weny beworben, sagt er. Die Bildung eines großen Pfarrverbandes mit Marktl sei ohnehin vorgesehen gewesen. „Dass es nun so schnell geht, das konnte natürlich keiner wissen.“
Auch seine Nachfolgerin in Burghausen, die 23-jährige Stefanie Giglberger, ist aus der Region. Sie kommt aus Emmerting und lebt auch noch dort. Auch bei ihr begann das kirchliche Engagement früh. Sie war Oberministrantin, engagierte sich in der Jugendarbeit in Emmerting. Schon da habe sie gemerkt, dass sie das einmal beruflich machen möchte. Die Kombination von Pfarr- und Schularbeit gefielen ihr. Ihr Studium der Religionspädagogik an der Katholischen Stiftungshochschule in Benediktbeuern hat sie mittlerweile abgeschossen. Für das Praxissemester wurde ihr ein Platz im Pfarrverband Burghausen zugeteilt. „Das war meine Wunschstelle.“ Als absehbar war, dass eine Stelle als Gemeindeassistentin bzw. ‑referentin frei wird, hängte sie ein halbes Jahr dran. „Im Praktikum habe ich mit Kone Raischl und Klemens Fastenmeier zusammengearbeitet.“ Ihre Aufgaben kennt sie somit schon, doch nun kann sie diese selbstständig erledigen. „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt“, gesteht sie. Ab Oktober kommt eine weitere Aufgabe dazu, dann beginnt sie nebenher ein Masterstudium in Caritaswissenschaft an der Uni Passau.
Die Abschieds- und Begrüßungsfeier in der ZULF-Kirche bleibt indes nicht der einzige Termin, eine weitere Feier ist im Zuge des Gottesdienstes zum Pfarrfest von St. Konrad am kommenden Sonntag ab 10.45 Uhr anberaumt. − jor