In einer bedrängenden weltpolitischen Situation sind viele Gläubige mit Pfarrer Jaindl in St. Jakob zusammengekommen, um den Aschermittwoch zu feiern und den Beginn der Fastenzeit: Eine Zeit der Besinnung auf das Wichtige in der Vorbereitung auf Ostern.
Seit altersher sind es Fastentücher, die Menschen auf diesem Weg begleiten und ihnen Impulse geben. Ein besonderes Fastentuch ist heuer in St. Jakob zu bestaunen. Das Tuch gestaltet von Nada Jordan — Künstlerin, wohnhaft in Burghausen — St. Jakob. Und schon hier sind in seiner beeindruckenden Größe und der reduzierten — klaren Formensprache unwiderstehlich das Streben aus dem Dunkel ins Hell, den Weg vom Einzelnen in die Verzweigung der Gemeinschaft zu sehen.
Das Konzept und die Bilder — von denen die ersten drei schon hängen — stammen von Gustav Bergmeier — Künstler aus Wien mit Zweitwohnsitz in Burghausen — St. Jakob. Aufgenommen wurden die Bilder in und um Burghausen und so werden sie auf den Bildern bekannte Orte und Personen wiederentdecken können.
In den Künstlergesprächen — das erste am kommenden Sonntag um 10 Uhr — können sie mehr dazu erfahren.
Sonntag für Sonntag werden jeweils drei Bilder ergänzt werden. Sie verbildlichen die Texte der Liturgie (Altes Testament — Evangelium) und stellen einen Bezug zu unserem Leben heute her. Gruppen aus der Pfarrei haben sich Gedanken zu diesen Bibelstellen gemacht. Sie finden kurze Impulse in dem begleitenden Faltblatt, das in der Kirche im Mittelgang aufliegt. Und diese Bilder und Impulse laden uns ein, die Texte der Fastenzeit zu meditieren, uns Zeit zu nehmen mit und für Gott und gerade in unruhigen Situationen Stärkung zu finden. Gemeinsam wollen wir das bei Kunst + Gebet tun, aber auch für jeden individuell kann unser Fastentuch ein Begleiter auf Ostern zu werden.
Wir wünschen ihnen, dass sie inspiriert werden von der Kunst, vom Gebet und so Kraft und Hoffnung spüren dürfen, die die Welt heute so nötig braucht.