Bistum

Gebetsvorschläge für die Zeit mit dem Coronavirus

Josef Krügl am 09.03.2020

Kreuz Gebet Corona Foto: Josef Krügl

Dekalog für die Zeit mit dem Corona Virus

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägyp­ten geführt hat, aus dem Skla­ven­haus.” (Ex 20,2).

1. Bete jeden Tag ver­trau­ens­voll zu Gott
2. Ver­traue den Anwei­sun­gen von Medi­zin und Poli­tik
3. Wäh­le dei­ne Infor­ma­ti­ons­quel­len über das Coro­na Virus sorg­sam aus
4. Nüt­ze die Zeit die du hast, um die Bezie­hun­gen in der Fami­lie und im Freun­des­kreis zu stär­ken
5. Lass dich nicht von Angst und Panik ver­ein­nah­men
6. Mache allen Betrüb­ten Mut
7. Bie­te den Bedürf­ti­gen, ins­be­son­de­re den alten und ein­sa­men Men­schen dei­ne Hil­fe an
8. Bli­cke am Abend auf einen wert­vol­len Moment des Tages zurück
9. Ver­söh­ne dich mit Gott und dei­nen Mit­men­schen
10. Wie­der­ho­le oft für dich sel­ber und dei­nen Nächs­ten den Satz:

Auch wenn ich gehe im fins­te­ren Tal, ich fürch­te kein Unheil; denn DU bist bei mir” PS 23,4)

Msgr. Dr. Josef Her­no­ga, Schwa­bach, 13.03.20
Über­ar­bei­tet von Kle­mens Fas­ten­mei­er (Gemein­de­re­fe­rent in Burg­hau­sen), 19.03.20

Gebet in der Coronakrise

Herr, Du Gott des Lebens,
betrof­fen von der Not der Coro­na-Kri­se kom­men wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren All­tag jetzt mas­siv belas­tet ist
und bit­ten um Hei­lung für alle Erkrank­ten.
Sei den Lei­den­den nahe, beson­ders den Ster­ben­den.
Trös­te jene, die jetzt trau­ern, weil sie Tote zu bekla­gen haben.
Schen­ke den Ärz­ten und For­schern Weis­heit und Ener­gie
und allen Pfle­gen­den Kraft in die­ser extre­men Belas­tung.
Gib den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen Klar­heit für rich­ti­ge Ent­schei­dun­gen.
Wir dan­ken für alle Frau­en und Män­ner, die gewis­sen­haft
die Ver­sor­gung und Infra­struk­tur unse­res Lan­des auf­recht erhal­ten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst über­wäl­tigt wer­den.
Wir beten für alle, die gro­ßen mate­ri­el­len Scha­den erlei­den oder befürch­ten.
Guter Gott, wir brin­gen Dir alle, die in Qua­ran­tä­ne sein müs­sen,
sich ein­sam füh­len und nie­man­den an ihrer Sei­te haben.
Stär­ke die Her­zen der alten und pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen,
berüh­re sie mit Dei­ner Sanft­heit und gib ihnen die Gewiss­heit,
dass wir trotz allem mit­ein­an­der ver­bun­den sind.
Von gan­zem Her­zen fle­hen wir, dass die Epi­de­mie abschwillt
und dass die medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen und Res­sour­cen
den aktu­el­len Anfor­de­run­gen gerecht wer­den kön­nen.
Wir beten, dass die Zah­len der Infi­zier­ten und Erkrank­ten zurück­ge­hen.
Und wir hof­fen, dass in allen Berei­chen bald wie­der Nor­ma­li­tät ein­keh­ren wird.
Guter Gott, mache uns dank­bar für jeden Tag, den wir gesund ver­brin­gen.
Lass uns nie ver­ges­sen, dass unser Leben ein zer­brech­li­ches Geschenk ist.
Ja, wir sind sterb­li­che Wesen und kön­nen nicht alles kon­trol­lie­ren.
Du allein bist Ursprung und Ziel von allem, Du allein bist ewig, immer lie­bend.
Dein Hei­li­ger Geist bewah­re unse­re Her­zen in der Dank­bar­keit.
Getra­gen von einem tie­fen Frie­den wer­den wir die Kri­se bestehen.
Jesus, Du Herr und Bru­der aller Men­schen,
Dei­ne Gegen­wart ver­treibt jede Furcht, sie schenkt Zuver­sicht
und macht unse­re Her­zen bereit, offen und auf­merk­sam füreinander.

(Bischof Her­mann Glett­ler, Bischof von Innsbruck)

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