„Miteinander voll Vertrauen auf Gott und zu seiner Ehre auf dem Weg”
Mit einem großen Fest konnten die Pfarreien des Burghauser Pfarrverbands zusammen mit den benachbarten österreichischen Pfarren Hochburg und Maria Ach Fronleichnam feiern.
Ein beeindruckender Chor, begleitet von einem feinen Orchester begrüßte die Gottesdienstbesucher in der gut gefüllten Kirche St. Jakob. Bernhard Waas war es gelungen, Musiker, Sängerinnen und Sänger aus den verschiedenen Pfarreien zu einem klangvollen und intonationsstarken Chor zu vereinen. Mit der Messe in C‑Dur von Anton Bruckner gestalteten sie so den Festgottesdienst und umrahmten die Stationen an den vier Altären mit klangvollen Gesängen.
Zum feierlichen Rahmen beigetragen hat besonders auch die große Zahl an Ministrant*innen aus allen Pfarreien, die umsichtig und engagiert den Gottesdienst gestaltet und die Prozession mit viel Weihrauch begleitet hat.
In prächtigem Ornat machten Pfarrer Erwin Jaindl und Kaplan Michael Vogt deutlich, wie wichtig und wertvoll auch ihnen dieses Fest zur Ehre des auferstanden Herrn, gegenwärtig in der heiligen Eucharistie ist. Ein besonders schönes Zeichen war auch, dass die leitende Seelsorgerin der Pfarre Maria Ach, Elisabeth Seidlmann aktiv im Gottesdienst beteiligt war. Mit in den Urlaub nahm Pfarrer Jaindl die Gläubigen in der Predigt, als er mit dem beeindruckenden Bild vom Genter Lamm die hoffnungsvolle Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus anschaulich machte. Auf Gott zu vertrauen, hinaus auf die Straßen zu gehen, ihm das Land und die Themen der Welt anzuvertrauen und seinen Segen zu erbitten, ist das tiefe Anliegen dieses Festes
Ein beeindruckender Zug mit Vertretern aus vielen weltlichen und kirchlichen Vereinen und Verbänden, der politischen Gemeinde mit Bürgermeister Florian Schneider und Stadtrat und vielen Gläubigen machte sich mit zwei Musikkapellen (Musikkapelle Hochburg — Ach und die Blaskapelle des Trachtenvereins Almenrausch Lindach) auf den Weg über den Stadtplatz zur Josefskirche. Mit Gebeten und Liedrufen gestalteten Elisabeth Seidlmann und Gemeindereferent Kone Raischl den Weg auf spirituelle Weise.
Über die alte Brücke ging es, gerahmt von einer stattlichen Anzahl von Erstkommunionkindern aus Hochburg und Maria Ach, weiter nach Österreich zum zweiten Altar beim Ployer.
Im Anschluss führte der Weg an die Salzach, wo heuer zum ersten Mal der dritte Altar von der Acher Feuerwehr auf einer Zille aufgebaut worden war und so in besonderer Weise auf die Bedeutung der frei fließenden Salzach aufmerksam machte.
Auf der idyllischen Pfarrwiese bei Maria Ach war der letzte Altar liebevoll geschmückt worden. Voller Freude bedankte sich Pfarrer Jaindl für die zahlreiche Beteiligung und Mitgestaltung, besonders bei Bernhard Waas für die umfangreiche Organisation und Gestaltung dieses Festes. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle auch an die Polizei, die Feuerwehr und das BRK für die Sicherung und Begleitung der Zugstrecke.
Nach dem beeindruckenden, festlichen Gottesdienst und der abwechslungsreichen, feierlichen Prozession bei herrlichem Sonnenschein nahmen die Mitfeiernden gerne die bereitgestellten Bierbänke an und stärkten sich bei kühlen Getränken und Brotzeit. Eine schöne Tradition, das gemeinsame Fest mit der Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen und Gesprächen ausklingen zu lassen.
Miteinander auf dem Weg über die Grenzen hinweg, die Welt im Blick und voller Vertrauen auf Gottes Begleitung, so haben wir in Burghausen mit Hochburg — Maria Ach Fronleichnam gefeiert und lebendig werden lassen. Danke.
Text: Steffi Pittner, PGR-Vorsitzende St. Jakob