Auszug aus dem Bericht des Burghauser Anzeiger vom 21.12.2020.
Braunaus Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser und die beiden Friedenslichtkinder Lisa Mayer und Andrea Sterr von der Freiwilligen Feuerwehr Überackern mussten von der Grenzmarkierung beobachten, wie das Licht weiter seinen Weg in die Burghauser Stadtpfarrkirche St. Jakob fand. Nachdem es dort in der Laterne vom Winhöringer Jugendfeuerwehrmitglied Andreas Brandmüller in Begleitung von Kreisbrandrat Franz Haringer und Kreisjugendwart Rupert Maier Einzug hielt, hieß Stadtpfarrer Erwin Jaindl das kleine Licht mit großer Symbolkraft im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes willkommen. Um die Besucherzahl kontrollieren zu können, war man heuer für den zeremoniellen Teil vom Stadtplatz ins Kircheninnere ausgewichen. Unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen war auch hier nur eine kleine Zahl an Teilnehmern zugelassen. Pro Feuerwehr war maximal ein Jugendlicher in Begleitung eines Jugendwartes erschienen, um das Friedenslicht in die jeweilige Heimatgemeinde weiterzutragen. “Wir sind froh und haben vonseiten der Kirche alles dazu beigetragen, um die mittlerweile zur vorweihnachtlichen Tradition gewordene Veranstaltung auch in diesem Jahr durchführen zu können”, erklärte Stadtpfarrer Erwin Jaindl.
Nachdenklich zeigte sich Kreisjugendwart Rupert Maier, nachdem er das von Erwin Dürnberger eigens verfasstes Gedicht “Licht in schweren Zeiten” vortrug. “Der heutige Tag und die bewegende Übergabeszene auf der Grenzbrücke machen mich vor allem demütig, wie ein kleines Virus die Welt derart aus den Angeln heben kann und andere Alltagsprobleme ins Unbedeutende relativiert”, so Maier. Dennoch sei man froh, dass man den Brauch der Friedenslichtübergabe auch im 34. Jahr seines Bestehens ausüben konnte.