Pfarrer Erwin Jaindl, Gemeindereferent Klemens Fastenmeier und die Ministranten versammelten sich am Osterfeuer vor der Kirche. Pfarrer Jaindl segnete das Feuer. Klemens entzündete die Osterkerze am Osterfeuer. Anschließend zogen sie feierlich in die dunkle Liebfrauenkirche ein, in der sich bereits die Kirchenbesucher aufhielten. Während der Einzugsprozession zum Altarraum erfolgte zur Erhebung der Kerze dreimal der Ruf “Lumen Christi” (das Licht Christi) der von der Gemeinde jeweils mit dem Ruf “Deo gratias” (Dank sei Gott) beantwortet wurde. Die Kirche wurde nur erhellt mit den Kerzen. Zuerst die Altarkerzen, anschließend wurde das Licht an alle Gläubigen, die Kerzen vor sich hatten, verteilt.
Zum Gloria wurde die Kirche wieder erhellt, die Glocken läuteten und die Orgel setzte ein.
In der Predigt ging Pfarrer Jaindl auf das Evangelium (Matthäus 28, 1 – 10) ein.
Es wird erzählt, wie Maria aus Magdale und die andere Maria nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche, zum Grab gingen um dort nachzuschauen. In Vers 7 spricht der Engel: “Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden…”
In Vers 10 erscheint Jesus den Frauen. Er sagt zu ihnen: “Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.”
Bei diesen Aussagen gibt es einen wichtigen Unterschied. Der Engel vor dem Grab sprach von Jüngern. Unter “Jünger” versteht man Schüler, Anhänger. Jesus aber spricht “geht zu meinen “Brüdern”. Er zeigt damit, daß er die Apostel gleichwertig sieht. Er sieht Menschen, die an seiner Seite mit ihm durchs Land zogen und den Glauben lehrten.
Während des Gottesdienstes wurde das Taufwasser mit der Osterkerze geweiht.
Das Taufwasser wird geweiht, indem die Osterkerze in das Wasser hinabgesenkt wird. Anschließend erneuerte die Gemeinde ihr Taufversprechen und Pfarrer Jaindl segnete die Gemeinde mit dem Wasser.
Wasser ist wie das Feuer ein Zeichen für das Leben.
Musikalisch gestaltet wurde die Messe von den Lindacher Bläsern, Schola und Orgel
Beim Verlassen der Kirche bekamen jeder Besucher von Pfarrgemeinderatsmitgliedern noch ein Osterei als Geschenk mit.