„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.”
Iris vom Familiengottesdienstteam begrüßte die Kirchenbesucher:
“Aufgestanden sind wir ja alle schon, sonst wären wir nicht hier. Aber sind wir schon richtig wach?“
Ein Wecker klingelt — 1x, 2x, 3x und ein viertes Mal.
“Jetzt aber nichts wie raus aus dem Bett! Mit einem Sprung geht es aus dem Bett und ihr seid endlich richtig wach.
Richtig wach schon. Aber fühlen wir uns auch ausgeschlafen? Im Winter fällt es oft besonders schwer, morgens aufzustehen: es ist dunkel, es ist kalt und unter der Bettdecke ist es so kuschelig warm. Ich fühle mich beim Aufstehen dann nicht so richtig ausgeschlafen.
Wenn es dagegen am Morgen draußen hell ist und die Vögel singen, dann fällt das Aufstehen viel leichter. Ich weiß: jetzt ist Tag.
Heute ist der erste Advent. Da dürfen wir ein wenig mehr Licht in die Dunkelheit bringen. Wir zünden die erste Kerze des Adventskranzes an.”
Oft werden Kinder oder Erwachsene gefragt: “Wie fühlst du dich, wenn du ausgeschlafen bist?
Antworten: Fit für den Tag; kann Bäume ausreissen; habe richtig gute Laune usw.)
Da passt es ganz gut, dass man zu jemandem, der einen wachen Verstand hat und dem man nichts vormachen kann, sagt: „du bist echt ausgeschlafen“.
Wenn Jesus sagt: „seid wachsam“ meint er genau die Menschen,
die ausgeschlafen sind
die mit einem wachen Verstand
die, die sich nicht einfach etwas vormachen lassen, sondern mit offenen Augen durchs
Leben gehen
die, die Fragen stellen
die, die staunen können und achtsam sind
die, die sich begeistern lassen
die, die sehen, wo Hilfe und Unterstützung gebraucht wird
die, die dann auch zupacken
die, die sich einsetzen für Gerechtigkeit, Frieden, Umweltschutz, Menschenrechte und
vieles mehr.
Ein Wecker kingelt
Manchmal trotten wir ziemlich unausgeschlafen mit halb geschlossenen Augen und Herzen durch den Tag. Darum ist so ein Weckruf ganz hilfreich.
Der Advent ist so ein Weckruf. Ich überlege mir, was ist denn wirklich in meinem Leben wichtig. Was hat für mich Bedeutung. Wo werde ich gebraucht? Wo kann ich meine Fähigkeiten einsetzen?
Ich kann mich neu sortieren und mir neu bewusst machen, dass Gott mein Leben zum Guten führen möchte – so lange, wie ich lebe. Jesus sagte: Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist“.
Text: Familiengottesdienstteam
Gemeinsam mit den Kindern wurden die Fürbitten vorgetragen.
Kathrin vom FaGoDi-Team lud die Besucher ein, anschließend in den ZULF.Punkt zu kommen. Es gab ein Weißwurstfrühstück, bzw andere Würstl, Kaffee und vom Fauenbund Kuchen, dazu Musik. Unsere vier Ministrantinnen vom heutigen Gottesdienst sind auch Schüler der Musikschule Burghausen. Sie spielten im ZULF.Punkt adventliche Lieder. Die Anwesenden bedankten sich mit einem kräftigen Applaus.